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Der Schopftintling oder die Gnade des Universums

Schopftintling blog

Es ist mal wieder soweit.

Heute erzähle ich euch eine Geschichte, die Anfang Oktober passiert ist. Dazu muss ich etwas ausholen.

Im Sommer beschlich mich der Verdacht, dass ich an Diabetes erkrankt sein könnte. Zeitweilig nahm ich einen Geruch wahr, den ich von meiner, an Diabetes erkrankten, Oma kannte.

Da die Oma sehr gerne Süsses aß, mit Vorliebe Kuchen; ich glaube meine Oma kannte alle hervorragenden Konditoreien von der Mittelmosel bis Luxemburg (Stadt), kam es des Öfteren zu Auseinandersetzungen zwischen ihr und meiner Mutter.

Für mich war daher die Aussicht auf Diabetes mit ‘Drama’ besetzt. Es beschlich mich eine mittlere bis größere Panik. Ich hatte keine Lust, mich in strengem Verzicht zu üben. Also begann ich im Netz zu recherchieren, um mich mit den neusten Erkenntnisse zu versorgen. Dort stieß ich auf den Schopftintling, der in der Lage zu sein scheint, den Zuckerwert zu senken. „Super“! dachte ich. Ich weiß, wo ich den im Herbst finden kann. Zwischenzeitlich war ich beim Arzt, der mich beruhigte. Ich habe einen hohen Nüchternzucker, bedingt durch zahllose, schlaflose Nächte, aber das ist eine andere Geschichte.

Der Herbst kam und der Schopftintling rief nach mir. Aufgrund der oben genannten ‘anderen Geschichte’ hatte ich weder Zeit noch Energie, mich auf die Suche zu machen. Ich wusste auch gar nicht mehr, weshalb ich ihn unbedingt als Essenz machen wollte. Trotzdem rief der Schopftintling immer und immer wieder.

Am Tag der Deutschen Eiinheit saß ich morgens mit einer Freundin auf der Terrasse und mein Blick fiel auf einen, wohlgemerkt, einen Schopftintling auf dem Rasen, direkt neben unserer Terrasse. Ich traute meinen Augen nicht und stürmte regelrecht mit einem „Ich glaub`s ja nicht!“ zu Boden, um mir das Exemplar genauer zu betrachten. Dort stand wirklich ein einzelner Schopftintling und schien mir zu sagen: „Nun mach schon. Du weißt, ich bleibe nicht lange“.

Was soll ich sagen? Die Essenz ist gemacht, der Schopftintling in seinen Entwicklungsphasen fotografiert und wir haben eine neue Forschungsessenz.

Beitrag von Petra Schiffels-Bollonia

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Forschungsessenzen wollen in die Welt…

Forschungsessenzen

Liebe Blütenbegeisterte,

sicher habt Ihr beim Stöbern auf unserer Webseite die ein oder andere Forschungsessenz entdeckt. Das sind Essenzen, die sich selbst während des Herstellprozesses anderer Essenzen ins Bewußtsein gebracht haben. Unsere langjährige Erfahrung zeigt uns, daß immer dort neue Blüten und Pflanzen auftreten, wo sie benötigt werden.

Sie wollen in die Welt und deshalb geben wir ihnen diese Möglichkeit, auch ohne zu wissen, was genau ihr Thema ist und was sie in der Anwendung bewirken.

Doch die Herstellung der Forschungsessenzen reicht den Blüten natürlich nicht aus, sie möchten auch angewendet werden. Solltet Ihr daher von neuen Blüten und deren Forschungsessenzen in Eurem Alltag angesprochen werden oder eines der Fotos der vorhandenen Forschungsessenzen spricht Euch an, könnt Ihr diesen Essenzen eine Chance geben und sie anwenden. Wenn Ihr aufmerksam seid, kann Euch während der Anwendung auch die Thematik der Blüte bewusst werden. Über diesbezügliche Rückmeldungen freuen wir uns natürlich, um dem Geheimnis der Blüten endlich auf die Spur zu kommen.

Die Essenzen machen ihre Arbeit, auch wenn es noch keine Beschreibung für sie gibt. Wir möchten Euch daher ermutigen, Vertrauen in Euch selbst und in die Prozesse zu haben und Eurem Forschergeist und “Innerem Kind” Raum zu geben.

Nachfolgend haben wir noch eine Liste der Forschungsessenzen mit Link zum entsprechenden Bild aufgeführt, so daß Ihr spielerisch über die Affinität zum Bild Essenzen auswählen könnt.

Vorhandene Forschungsessenzen:
Blutsblume
Bovist
Buchweizen
Büschelnelke
Flieder, lila
Glucke, krause
Hohlzahn, stechender
Kapstachelbeere
Knollenblätterpilz
Lacktrichterling, violetter
Lampenputzergras
Lein
Lilie, rosa gepunktet
Madonnenlilie
Nachtschatten, bittersüßer
Rittersporn, weiß
Saftling, kegeliger
Sahara-Rose
Seerose, rote
Semmel-Stoppelpilz
Spitzmorchel
Sumpfherzblatt
Sterndolde
Trompetenflechte
Vogelnestwurz
Wegerich, mittlerer
Wiesenfuchsschwanz
Wiesenknopf, kleiner
Wiesensalbei
Wolfstrapp
Zittergras
Zucchini

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eifelessenzen Frühjahrsangebot / Neue Blütenessenzen

Frühlingsangebot Blütenessenzen

Liebe Blütenfreunde und Blütenfreundinnen,
wir freuen uns sehr, daß wir mehrere neue Blütenessenzen anbieten können, die wir vorher noch nicht im Repertoire hatten. Wir bieten diese neuen Blütenessenzen ab jetzt bis zum 30.04.2023 zum Sonderpreis an.

eifelessenzen als 10ml Vorratsflasche zum Sonderpreis von 10,00€
und als 20ml Anwendungsflasche zum Sonderpreis von 13,50€

Blütenessenz BALIANEMONE (Commelina cyanea)
bringt Bewegung in Gedanken; hilft einen zu starken Willen loszulassen;
wenn man ständig mit seinen Problemen beschäftigt ist und keine Lösung in Sicht ist.

Blütenessenz BALIGLOCKENBLUME (Asystasia dalzelliana)
hilft die Verbindung zur Heilung zu erkennen,
bei Zweifeln an der eigenen Heilfähigkeit.

Blütenessenz BALIVEILCHEN (Clerodendrum Art)
hilft denjenigen, die sich ständig überfordern, um einem bestimmten Selbstbild zu entsprechen. Dies kann sich z.B. in einer übertriebenen Freundlichkeit oder Selbstdarstellung äußern, worin unbewußt eine Versagensangst eine Rolle spielt. Sie ermöglicht, sich in einen sanftmütigen inneren Raum zurück zu ziehen, der einen Zugang zur echten Identität gewährt.

Blütenessenz BARTIRIS (Iris pallida)
hilft mit dem Mut der inneren Bewußtheit, über die Grenzen des Verstandes hinaus zu reagieren. Dies stärkt die Selbstsicherheit. Der Wechsel von Wahrnehmung zwischen innen und außen, eine Art innerer Überprüfung, ist ein kreativer Prozeß, der zu einer größeren Vielfalt und Leichtigkeit führt.

Blütenessenz CALLIANDRA (Calliandra)
gibt Unabhängigkeit, Entscheidungsfreiheit und Selbständigkeit, hilft authentisch zu sein;
bei der Vermeidung, hemmende Lebensumstände zu erkennen, Unzufriedenheit und Trägheit.

Blütenessenz HERZGESPANN (Leonorus cardiaca)
hilft, die eigene Leistung wertzuschätzen, das eigene Arbeitstempo zu finden und sich auch mal Pausen und Erholung zu gönnen; bei zu hohen Anforderungen an sich selbst und der Meinung, alles gleichzeitig schaffen zu müssen.

Blütenessenz KASUARINE (Casuarine equisetifolia)
gibt Erleichterung, befreit von Schuldgefühlen, unterstützt Fairness und Rücksichtnahme; hilft Unrechtsbewußtsein zu entwickeln; hilft wenn man sich emotional verschlossen hat und unter einem begangenen Fehler leidet.

Blütenessenz SCHWARZE KÖNIGSKERZE (Verbaskum nigra)
hilft eigene Perspektiven zu entwickeln, Zweifel abzubauen, zu erkennen, was man wirklich will.

Blütenessenz MADIE (Madie elegans)
gibt gedankliche Klarheit und Ausdauer, hilft Dinge zu Ende zu bringen;
bei dem Gefühl der Überlastung, wenn man zerstreut und ablenkbar ist.

Für Fragen zu unseren eifelessenzen stehen wir natürlich weiterhin gerne zur Verfügung. Wir wünschen Euch alles Gute, bleibt gesund.
Euer eifelessenzen-Team
Susanne Weiß / Petra Schiffels-Bollonia

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eifelessenzen Herbst-/Winterangebot

eifelessenzen Herbst-/Winterangebot

Liebe Blütenfreunde und Blütenfreundinnen,
zu Beginn der kalten und dunklen Jahreszeit haben wir uns Gedanken darüber gemacht, was in dieser Zeit wohl am meisten benötigt werden könnte. Wir haben deshalb die folgenden Essenzen und Fertigmischungen ausgewählt, die wir ab jetzt bis zum 31.12.2022 zum Sonderpreis anbieten.

eifelessenzen als 10ml Vorratsflasche zum Sonderpreis von 11,10€:

Thema Atem:
VOGELWICKE (Vicia cracca)
wenn man nicht tief genug atmen kann;
ermöglicht, in Verbindung mit unseren tiefsten Gefühlen frei und tief durchzuatmen.

Thema Existenzängste:
HERKULESSTAUDE (Heracleum mantegazzianum)
wenn man sich durch Umstände oder Personen in seiner Existenz bedroht fühlt;
verhilft zu einem Gefühl von Mut und Vertrauen.

Thema Sicherheit:
JAKOBS’ GREISKRAUT (Senecio jacobaea)
unterstützt das Gefühl der Sicherheit;
wenn man sich vor Gewalt und Übergriffen schützen muß.

Blütenmischung als 20ml Anwendungsflasche mit Sprühkopf zum Sonderpreis von 18,00€:

Blütenmischung ABWEHRKRAFT
Die Blütenmischung ABWEHRKRAFT hilft sich nicht angreifen zu lassen. Dies geschieht durch Bewusstwerdung und Aktivierung der eigenen Kräfte. Sie hilft bei Schwächung durch Alltagstreß und bei einer pessimistischen Haltung.

Blütenmischung TROST
Die Blütenmischung TROST gibt Trost bei Verlusten und hilft loszulassen.

Blütenmischung Winterlust
Die Blütenmischung WINTERLUST hilft, Vitalität und Motivation zur Winterzeit zu entwickeln und den Winter genießen zu können.


Für Fragen zu unseren eifelessenzen stehen wir natürlich weiterhin gerne zur Verfügung. Wir wünschen Euch alles Gute, bleibt gesund.
Euer eifelessenzen-Team
Susanne Weiß / Petra Schiffels-Bollonia

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“Resonanz” oder “der flutende Hahnenfuss”

Blütenessenz HAHNENFUSS, FLUTENDER (Ranunculus fluitans)

Ein Bericht von Petra Schiffels-Bollonia

Wie in unserer Einleitung bereits beschrieben, sind Susanne und ich angetreten, die 48 Basisessenzen herzustellen und zum Kauf anzubieten. Bei diesem Projekt stießen wir des Öfteren auf ungeahnte Hürden, die zu nehmen Phantasie, Gottvertrauen und eine große Offenheit, sich einzulassen, forderten. Unsere Herangehensweise war eine völlig andere als beispielsweise die von Anne. Wir hatten die Beschreibung einer Blütenessenz und mussten genau diese finden. Das ist bei so mancher Essenz keine wirkliche Herausforderung, aber bei einzelnen Blüten ein größeres Projekt. Hier verweise ich auf die Herstellung der Lotusessenz, die ich bereits beschrieben habe.

Der flutende Hahnenfuß war so ein Projekt. Ich hatte ihn bereits einige Jahre zuvor in der Eifel bei Lissingen gesehen und dachte, dass dies nur eine Herausforderung bei der Herstellung sei. Also in der fließenden Kyll mit Wasserschale in der Hand stehen und warten, bis der Prozess abgeschlossen ist. Hier möchte ich noch einmal betonen, daß wir unsere Essenzen wenn irgend möglich an der lebenden Blüte herstellen.

Der Entschluss stand und ich fuhr mit einer Freundin zur Kyll, gewappnet mit den nötigen Utensilien und bereit mich in die Fluten zu stürzen. Nur hatten wir die Rechnung ohne genaue Ortskenntis und genauem Blühzeitraum gemacht. In der Folge fuhren und wanderten wir den ganzen Nachmittag an der Kyll entlang und mussten enttäuscht und unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren. Was nun???

Darauf hatten wir keine Antwort.

Zur gleichen Zeit hatten wir uns zu einem Kräuterseminar angemeldet, um unser Kräuterwissen aufzufrischen. Es sollten Wildkräuter gefunden und bestimmt werden, um sie anschließend zum Kochen zu verwenden. Wir fuhren also erneut in die Eifel, diesmal nach Steffeln. Mit einer bunten Truppe ging es los. So manches Kraut wurde gefunden, bestimmt und in seinen Einsatzmöglichkeiten besprochen. Als sich die Exkursion so langsam dem Ende neigte, durchfuhr mich ein Geistesblitz und ich fragte unseren Kräuterexperten, ob er eventuell wisse, wo der flutende Hahnenfuß zu finden sei. Auf meine Frage erntete ich einen unverständlichen Blick und irritiertes Kopfschütteln. Na ja, Wildblumen sind halt keine Wildkräuter.

Etwas der Hoffnung beraubt, je einen flutenden Hahnenfuß zu finden, drehte ich mich um und bemerkte, dass ich mit beiden Füßen in einer Fuhrt stand. Zeitgleich entfuhr mir ein Jubelschrei, der mich selbst mehr als erstaunte. Ganz zu schweigen vom Rest der Truppe.

In dieser kleinen Fuhrt, mitten im Wald, direkt vor meinen trockenen Füßen, wuchs der flutende Hahnenfuß. Ich konnte es nicht fassen und hüpfte vor Freude im Kreis. Hier konnte ich die Essenz herstellen, ohne mich in die Fluten stürzen und auf glitschigen Flusssteinen herumwaten zu müssen. Ich brauchte nur noch am nächsten Tag erneut in die Eifel zu fahren und konnte die Essenz ohne große Planung und Anstrengung und auch ohne die Gefahr, wahrscheinlich baden zu gehen, herstellen. Noch heute erinnere ich mich gerne an dieses Erlebnis und denke jedes Mal: Es gibt keine Zufälle; nur Resonanzen!

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Blütenpoesie

Ein Beitrag von Petra Schiffels-Bollonia

Es blühen Blumen überall
seit Anbeginn der Zeit.
Und stehen Dir, Du Menschenkind,
mit ihrer Kraft bereit.
Sie bringen sanft Dir Seelenruh’
und öffnen diesen Raum,
damit Du in Dir wachsen kannst,
so bleibst Du nicht Dein Traum.

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Wie der Lotus in die Eifel kam…

Lotus mit Ambiente

Ein Bericht von Petra Schiffels-Bollonia

Zu den 48 Basis-Essenzen gehört natürlich der Lotus. Nachdem Susanne und ich den Entschluss gefasst hatten, die 48 Basis-Essenzen neu herzustellen und zum Erwerb anzubieten, stellte sich daher die Frage, wo wir einen Lotus zur Herstellung der Essenz finden könnten. Anne hatte ihre Lotus-Essenz auf der Insel Bali hergestellt. Uns war sofort klar: “Das ist keine Option!”

Die diversen botanischen Gärten stürmten mein Hirn und letztendlich kristallisierte sich der Palmengarten in Frankfurt heraus. Auf der Internetseite war zu erfahren, dass es dort tatsächlich Lotusblüten zu bestaunen gab. Nur, wann blüht der Lotus und wie erkläre ich den zuständigen Mitarbeitern des Palmengartens, was ich vor habe? Und von diesen Herausforderungen mal ganz abgesehen, wie komme ich überhaupt an die Lotus-Blüte heran, ohne in den Teich eintauchen zu müssen? Und sollte ich besser in Frankfurt übernachten, um schon in der Frühe im Palmengarten sein zu können? Fragen über Fragen, die mich beschäftigten. Das waren zu viele Fragen auf einmal. Und das bei einer Essenz, die das Thema der Überforderung beinhaltet und inneren Gewahrsam fördert!

Dann kam die Eingebung, “Frag` doch mal das www” und siehe da: In Deutschland gibt es tatsächlich auf Lotus spezialisierte Gärtnereien. Das hätte ich nicht gedacht. Genauso wenig konnte ich mir vorstellen, dass es möglich ist, hier in der Eifel, noch dazu im Freien, einen Lotus zu kultivieren und zu überwintern. Aber ich wäre nicht ich, wenn es mich nicht gereizt hätte, genau dies auszuprobieren. Auf allen Informations-Seiten war zu lesen, dass Lotusrhizome nur bis Ende Mai versandt werden. Da es schon Anfang Juni war, machte mir das vorgerückte Frühjahr zusätzlichen Druck. Nachdem ich mich für “meinen” Lotus entschieden hatte, rief ich in der Gärtnerei an und der nette Herr am Telefon teilte mir mit, daß er es gerade noch so verantworten könne, einen Lotus auf die Reise zu schicken. Fünf Tage später war er da.

Zwischenzeitlich hatte ich mein Vorhaben mit Susanne besprochen, die zuerst etwas skeptisch blickte und sich dann aber mit einem kurzen “Ja, mach mal” auf mein Experiment einließ. Ich muss wohl nicht betonen, dass es keine Zufälle gibt. Da Susanne gerade mit der Renovierung ihres Fachwerkhauses beschäftigt war, konnte sie mir die zur Pflanzung eines Lotus notwendige Lehmerde zur Verfügung stellen. Der in der Anleitung beschriebene Mörtelkübel war auch schnell besorgt und so konnte ich starten. Da ja nun mein Ehrgeiz geweckt war, gab ich mich mit einer einfachen Kübelpflanzung nicht zufrieden, bei der der Kübel einfach so im Garten steht. Es sollte wie ein kleiner Teich aussehen und gleichzeitig eine gärtnerinnenfreundliche Möglichkeit der Überwinterung bieten. Also grub ich mit Hilfe meines Mannes den Mörtelkübel in die Wiese hinter unserem Haus ein. Ihr glaubt nicht, wie dicht und hart Gartenerde sein kann! Anschließend füllte ich den Kübel mit Susannes lehmiger Erde und setzte das Rhizom ganz andächtig, behutsam und mit viel Ehrfurcht ein.
Weiches Wasser drauf und warten.
Warten.
Warten, bis sich das trübe Wasser klärt; das dauerte ungefähr eine Woche.
Warten, bis sich irgend etwas zeigt.
Wie lange ich gewartet habe, bis sich eine Blattspitze an die Wasseroberfläche streckte, kann ich heute nicht mehr sagen, aber es war spannend. Jedes einzelne Blatt guckte ich aus dem Wasser und als sich die erste Blütenknospe zeigte, konnte ich es kaum fassen. Jeden Morgen, noch bevor ich zur Arbeit fuhr, ging ich hinaus zum Lotus, um nachzuschauen, wie sich die Blüte entwickelte.

Und als sie sich endlich öffnete und ich die erste Lotusessenz in der Eifel herstellen konnte, war ich gerührt und beseelt. Ganze zwei Blühten brachte er hervor. Unglaublich!

Damit hatte ich mein Ziel erreicht, aber würde der Lotus auch den Winter im Freien überleben? Ich traf verschiedene, wohlüberlegten Vorkehrungen einschließlich des Versprechens an den Lotus, dass er im folgenden Jahr mit einem schönen Ambiente belohnt wird, wenn er den Winter überleben würde. Gut eingepackt ging er also in seinen Winterschlaf, der bis zu den ersten wärmeren Tagen im April andauerte. Der erste Eindruck nach dem Winterschlaf war vielversprechend, das Wasser klar und nichts deutete auf ein Ableben hin.
Wieder war ich voll angespannter Neugierde und wartete. Es dauerte nicht lange und mein Lotus schien mir mit den ersten grünen Blattspitzen zuzurufen: “Hallo, hier bin ich und jetzt möchte ich Ambiente!”

Das hat er dann auch bekommen (siehe oben).